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Bühne frei für den Deutschen Filmpreis: Die begehrten Lolas wurden am Wochenende zum 74. Mal verliehen. Die Deutsche Filmakademie vergibt die Preise und Fördergelder von insgesamt drei Millionen Euro für die besten Filme des Jahres. In 17 Kategorien überreichten Mitglieder der Akademie im festlichen Theater am Potsdamer Platz die Auszeichnungen, zusätzlich wurden ein Ehren- und ein Sonderpreis verliehen. Unterstützt wurde das Event auch in diesem Jahr wieder von langjährigen Partnern und Sponsoren wie der Spielbank Berlin.
Im Livestream verfolgten rund 600.000 Menschen die Verleihung der deutschen Oscars, fast 200.000 mehr als im vergangenen Jahr. Als Leuchtturm-Event für die (Kultur)Hauptstadt würdigte Gerhard Wilhelm, Sprecher der Geschäftsführung der Spielbank Berlin, die glanzvolle Vergabe der Lolas. „Der Deutsche Filmpreis gehört zum Berliner Kulturgut. Deutsche Künstler und Filmschaffende erfahren hier seit 1951 die Anerkennung, die ihnen gebührt. Ich freue mich, dass wir als Spielbank auch in diesem Jahr als Premium-Sponsor eine wichtige Rolle spielen können.“ Dabei kam auch die Entspannung nicht zu kurz: Top-Attraktion der After-Show-Party war die Casino Lounge mit Black Jack und American Roulette der Spielbank Berlin. Bis in die späte Nacht amüsierten sich die Gäste beim Roulette, Black Jack und Gewinnspielen.
Prominente Gäste, emotionale Filme
Die diesjährige Verleihung stand ganz im Zeichen von Vielfalt und Inklusion. Sowohl die Präsidenten der Akademie, Alexandra Maria Lara und Florian Gallenberger, als auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth betonten den Willen, ein möglichst heterogenes Bild der deutschen Filmlandschaft abzubilden.
Emotionaler Höhepunkt des Abends war anrührende Rede der 102-jährigen Margot Friedländer. Die Holocaustüberlebende appellierte an die Filmbranche, die Kraft des Mediums zu nutzen, damit sich die Geschichte nicht wiederholt. „Als ich vor 14 Jahren zurückgekommen bin, hätte ich es mir nicht träumen lassen, was jetzt in der Öffentlichkeit los ist. So hat es damals auch angefangen“, so ihre eindringliche Mahnung. Für ihre bewegenden Worte gab es Standing Ovations im Theatersaal.
Der Film „Sterben“ von Matthias Glasner war der große Gewinner des Abends und räumte die begehrte Goldene Lola für den besten Spielfilm ab. Für das Drama gab es außerdem den Preis für die beste Filmmusik (Lorenz Dangel). Schauspielerin Corinna Harfouch wurde in ihrer Rolle als beste Hauptdarstellerin geehrt, Hans-Uwe Bauer für die beste männliche Nebenrolle. Film-Ikone Hanna Schygulla wurde mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Die Fassbinder-Schauspielerin erhielt die Lola für ihre herausragenden Verdienste um den deutschen Film. Timm Krögers Mystery-Thriller „Die Theorie von Allem“ wurde mit gleich drei Auszeichnungen geehrt, genauso wie „Im toten Winkel“, ein Politthriller von Ayşe Polat. Als bester Hauptdarsteller wurde Simon Morzé mit der Goldenen Lola im ebenfalls mit der Silbernen Lola ausgezeichneten Film „Der Fuchs“.
Hohe Promidichte war programmiert: Auf dem roten Teppich zeigten sich u.a. die Schauspielerinnen Christine Urspruch, Natalia Wörner, Hannah Herzsprung und Adele Neuhauser; auch Regisseur Wim Wenders war zu sehen, sowie das Schauspielerpaar Franziska Walser und Edgar Selge.