Poker

Poker gibt es in verschiedenen Spielvarianten. Man unterscheidet grob zwischen drei verschiedenen Kategorien des Kartenpokers. Hold’em ist eine Variante, die mit Gemeinschaftskarten gespielt wird. In diese Kategorie fällt neben Texas Hold’em, der beliebtesten Poker-Variante, auch Omaha Hold’em.

Beim Cash Game kannst du jederzeit in eine Pokerrunde einsteigen und das Spiel auch wieder beenden. Beim Verlassen des Spiels werden dir die Chips ausgezahlt, die du zu diesem Zeitpunkt besitzt.

Beim Turnier wird so lange gespielt, bis ein Spieler alle Chips besitzt. Die erstplatzierten Spieler erhalten die gesammelten Buy-ins als Preisgeld, das individuell gestaffelt wird.

Das Ziel: Die beste Hand am Tisch

Ziel

Dein Ziel beim Poker ist es, die beste Poker-Hand zu haben und aus den verfügbaren Karten bestimmte Kombinationen zu treffen.

Spielverlauf

Beim Poker spielst du gemeinsam mit bis zu neun anderen Gästen in vier Runden um den gesammelten Einsatz (Pot). Das Spiel wird vom Dealer (Croupier) beaufsichtigt und geleitet. An jedem Tisch kennzeichnet der im Uhrzeigersinn weitergereichte Dealer-Button den jeweiligen (fiktiven) Kartengeber. So kommt jeder Spieler in den strategischen Positionsvorteil, erst als Letzter in der Runde agieren zu dürfen.

Video-Spielanleitung

Grundeinsatz/Initial Deal

Die beiden im Uhrzeigersinn neben dem Dealer-Button sitzenden Spieler setzen den Small Blind bzw. den Big Blind.

Beim Initial Deal gibt dir der Dealer nacheinander zwei (bei TEXAS) bzw. vier (bei OMAHA) verdeckte Karten (Hole Cards), beginnend mit dem ersten Spieler nach dem Dealer-Button.

1. Runde

Der Spieler nach dem Big Blind spricht als Erster. Er kann passen, den Einsatz in Höhe des Big Blinds bringen oder im Rahmen des gültigen Limits erhöhen.

Alle nachfolgenden Spieler haben die gleichen Optionen. Kommst du als Small-Blind-Spieler an die Reihe, musst du die Differenz zum höchsten Einsatz bringen, um im Spiel zu bleiben.

Auch der Big-Blind-Spieler kann den Einsatz nochmals erhöhen. Jede Erhöhung des Einsatzes während einer Runde muss von allen folgenden Spielern ebenfalls getragen werden.

2. Runde

Nach der ersten Setzrunde legt der Dealer drei offene Karten (Flop) in die Tischmitte. Aus diesen drei Karten und deinen beiden Hole Cards stellst du dir gedanklich ein mögliches Blatt zusammen. Jetzt beginnt eine weitere Setzrunde.

3. Runde

Nachdem der Dealer eine weitere Karte (Turn) offen in die Tischmitte gelegt hat, stellst du dir gedanklich dein bestmögliches Blatt (fünf Karten) zusammen und beteiligst dich – wenn du möchtest – an der nächsten Setzrunde.

4. Runde

Der Dealer legt vor der finalen Setzrunde die letzte offene Karte (River) auf den Tisch. Aus den fünf Board Cards und deinen beiden Hole Cards ergibt sich am Ende dein bestes Blatt. Du kannst auch ohne das beste Blatt gewinnen, wenn deine Mitspieler vorzeitig aufgeben (Fold).

Showdown

Der Spieler, der als Erster den letzten Einsatz gebracht bzw. die letzte Erhöhung getätigt hat, beginnt mit dem Showdown. Der Dealer entscheidet unter Berücksichtigung der Hole Cards jedes noch aktiven Spielers und der Gemeinschaftskarten, welches Blatt gewonnen hat.

Zur Ermittlung der besten Hand musst du als noch aktiver Spieler die beste Fünf-Karten-Kombination auswählen, die sich aus deinen Hole Cards und den fünf Community Cards (dem Board) erzeugen lässt.

Beim Texas Hold’em ist es gleichgültig, ob du drei, vier oder alle fünf Board Cards dazu benutzt. Beim Omaha dagegen musst du zwingend zwei deiner Hole Cards und drei Board Cards verwenden.

Gewinnkombinationen

Schwierigkeitsgrad
Pokerturniere sind auch für Einsteiger gut geeignet, da das einmalig gezahlte Buy-in im Voraus gut kalkulierbar ist. Im Cash Game sind Vorkenntnisse empfehlenswert.

Einsätze
Beim Turnier zahlst du das Buy-in vorab. Die Spielbank Berlin bietet Tagesturniere mit verschiedenen Buy-ins an. Beim Cash Game wird in jeder Spielrunde ein fester Betrag als Minimum eingesetzt; dieser beginnt bei 1,00 Euro und kann von den einzelnen Spielern erhöht werden.

Auszahlung
Bei den Turnieren erhalten die erstplatzierten Spieler die gesammelten Buy-Ins als Preisgeld, dies wird individuell gestaffelt. Beim Cash Game lässt sich der Spieler die Chips, die er beim Verlassen des Spiels besitzt, auszahlen

FAQs / Glossar

In unserem Poker-Glossar findet ihr alle wichtigen Pokerbegriffe und Fachworte aufgelistet und einfach erklärt.

All-in "Alles gesetzt". Einsatz aller am Tisch verfügbaren Chips eines Spielers.
Ante Ein kleiner, vorgeschriebener Einsatz, den jeder Spieler vor Einsicht der Karten erbringen muss, damit ein Pot gebildet wird. Bei den meisten Hold'em-Varianten gibt es ein solches Ante nicht; stattdessen wird der Pot hier mit "Blinds" gebildet.
Blind Die Blinds beim Poker sind obligatorische Einsätze, die in den Pot gelegt werden müssen, bevor Karten ausgeteilt werden. Die Höhe der Blind-Einsätze wird vor dem Spiel festgelegt und üblicherweise als die Setzstruktur bezeichnet.
Big Blind Festgesetzter zweiter Einsatz vor der Kartenausgabe. Pflichteinsatz, den der Spieler links vom Small Blind zahlen muss. Der Big Blind ist der größere der beiden vorgeschriebenen Einsätze, die bei einer Texas Hold'em-Partie erbracht werden müssen. Der Big Blind ist meist doppelt so hoch wie der Small Blind.
Bluff Täuschen des Gegners in Bezug auf die Wertigkeit der eigenen Karten. Setzen oder Erhöhen mit einem Blatt, das vermeintlich schlechter ist, als das ihres Gegners, mit der Absicht, ihn zum Folden seines stärkeren Blattes zu bewegen.
Call (Mitgehen) Ansage vom Spieler, den bisher geforderten Einsatz mitzugehen. Der Spieler legt den Betrag in den Pot, der dem letzten Einsatz oder Raise entspricht.
Check (Schieben) Ansage vom Spieler, wenn noch nicht gesetzt wurde, ohne Einsatz im Spiel zu bleiben. Der Spieler setzt nicht, kann aber im weiteren Verlauf der Einsatzrunde noch callen oder raisen Gleichbedeutend mit dem Einsatz von null Dollar.
Chip Amerikanische Bezeichnung für Spielmarke, auch Stück oder Jeton genannt.
Community Cards Das sind die Karten, die im Texas Hold'em und Omaha offen auf den Tisch kommen und von allen Spielern gleichzeitig verwendet werden. Man bezeichnet sie auch als das "Board".
Dealer Angestellter der Spielbank Berlin, der die Karten gibt.
Dealer Button Zeigt an und kennzeichnet, welcher Spieler der “fiktive Kartengeber“ ist. Der Button wandert nach jedem Spiel einen Platz weiter.
Fold (passen) Ansage des Spielers, aus dem aktuellen Spiel auszusteigen.
Flop Die ersten drei Karten, die offen in die Mitte des Tisches gelegt werden. Dies sind die sogenannten „Community Cards“, die von allen Spielern verwendet werden können, um eine starke 5-Karten-Hand zu bilden.
No Limit Eine Einsatzvariante beim Pokern, bei der ein Spieler, sobald er an der Reihe ist, um jeden Betrag erhöhen kann, der zu dem Zeitpunkt in Chips vor ihm liegt. No Limit Poker ist sehr komplex und wird von vielen Spielern als das "wahre" Pokern angesehen.
Pot Die Summe der getätigten Einsätze bildet den Pot, um den beim Poker gespielt wird.
Pot Limit Eine Einsatzvariante, bei der der Spieler, der an der Reihe ist, bis zum aktuellen Höchstbetrag erhöhen kann. Ähnlich wie No Limit Poker unterscheidet sich auch Pot Limit Poker sehr stark vom Limit Poker.
Raise (erhöhen) Ansage des Spielers, den bisher geforderten Einsatz zu erhöhen.
River Die fünfte und letzte Gemeinschaftskarte ist der „River“.
Small Blind Festgesetzter erster Einsatz vor der Kartenausgabe. Der Pflichteinsatz, den der Spieler links vom Dealer tätigt werden als Small Blind bezeichnet. Der kleinere der beiden Pflichteinsätze, die typisch für Texas Hold'em sind. Siehe auch "Blinds" und "Big Blind". Im Allgemeinen beträgt der Small Blind ein bis zwei Drittel eines Einsatzes der ersten Setzrunde.
Showdown Ende der Pokerrunde. Die Karten müssen offen auf den Tisch gelegt werden. Aufdecken der Karten am Ende einer Spielrunde. Alle Spieler, die zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel sind, drehen ihre Karten um (angefangen beim Spieler links vom "Dealerbutton"), um den Sieger zu ermitteln. Wenn jemand in der letzten Setzrunde allerdings einen Einsatz bzw. eine Erhöhung bringt, mit der kein anderer Gegner am Tisch mitgeht, kommt es natürlich nicht zum "Showdown".
Tax Gebür, die von der Spielbank Berlin erhoben wird
Turn Die vierte Gemeinschaftskarte. Wird offen auf den Tisch gelegt. Auch bekannt als "Fourth Street."