Auch eine erste Form des Pokers entstand im 17. Jahrhundert – vermutlich in Persien.
Ebenfalls in diesem Jahrhundert wurde das Roulette erfunden. Die Erfindung des Roulettes wird oft dem französischen Mathematiker Blaise Pascal zugeschrieben – dies beruht jedoch auf einem Missverständnis: Pascal war zwar einer der Pioniere der Wahrscheinlichkeitsrechnung und verfasste im Jahr 1658 seine „Histoire de la roulette“ und „Suite de l’histoire de la roulette“, doch handeln diese Schriften nicht vom Roulette-Spiel, sondern von der in Frankreich ebenfalls als „Roulette“ bezeichneten Zykloide. Als Ursprungsland des Roulettes wird häufig das Italien des 17. Jahrhunderts genannt; immerhin bezeichnet Meyers Konversationslexikon das Große Roulette mit den 38 Zahlen 00, 0, 1–36 noch um 1900 als „Italienisches Roulette“. Die Wurzeln des Roulettes sind wohl, ebenso wie die des Glücksrads, im mittelalterlichen Rad der Fortuna zu suchen.
Glücksspielhistorikern zufolge kann auch Blackjack bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Der Name des Spiels entstand, als das Glücksspiel in Nevada legalisiert wurde. Wenn ein Spieler einen „Black Jack“ mit einem Pik-Ass und einem Pik-Buben auf der Hand hatte, erhielt er eine höhere Auszahlungsrate. So kam der Name „Black Jack“ auf.